Glühkerzen sorgen dafür, dass der Dieselmotor Ihres Fahrzeugs startet – selbst bei sehr niedrigen Temperaturen - einwandfrei anspringt. In jedem Zylinder befindet sich in der Regel eine Glühkerze, welche durch Einbringung von Wärme in den Brennraum nicht nur für einen sicheren Kaltstart, sondern auch für minimalen Ausstoß von schädlichen Abgasen sorgt. Aber was ist zu tun, wenn Sie vermuten, dass die Glühkerzen nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren?
Wie erkennen Sie, dass Ihre Glühkerzen geprüft werden müssen?
Drei wichtige Symptome weisen darauf hin, dass Sie Ihre Glühkerzen prüfen und möglicherweise austauschen müssen:
- Nageln und Qualmen aus dem Auspuff
Wenn der Motor trotz einer oder mehrerer defekten Glühkerzen anspringt, dann nur widerwillig mit nagelndem Verbrennungsgeräusch und Ausstoß von Blau-/ Weißrauch. - Startschwierigkeiten
Bei warmem und trockenem Wetter startet der Diesel, auch wenn eine Glühkerze defekt ist und nur die restlichen Kerzen vorglühen. Die unangenehme Überraschung kommt dann, wenn es kalt und klamm wird und der erste Nachtfrost einsetzt. Die „Wärmespende“ des Dieselmotors funktioniert nicht mehr und bestenfalls startet er schlecht – wahrscheinlicher jedoch gar nicht. Bitte beachten Sie hierbei, dass Startschwierigkeiten z. B. auch auf Probleme mit der Kraftstoffversorgung oder der Batterie hinweisen können. - Unrunder Motorlauf
Defekte Glühkerzen verursachen nicht nur Probleme beim Anlassen und erhöhtem Schadstoffausstoß, sondern erschweren aufgrund unvollständiger Verbrennung auch einen ruhigen Motorlauf und reduzieren Motorleistung und -effizienz.
So prüfen Sie Glühkerzen
Es ist wichtig, dass Sie zum Prüfen von Glühkerzen die richtige Vorgehensweise und das entsprechende Werkzeug verwenden, da Sie sonst die Glühkerzen und die Vorglühanlage beschädigen können. Wir empfehlen den Beru Glühkerzentester (GPT) für schnelles und einfaches Prüfen von Glühkerzen. Damit erzielen Sie eindeutige Messergebnisse bei Prüfen aller gängigen Glühkerzen, unabhängig von deren Nennspannung und Bauart.
Benötigtes Material
- Beru Glühkerzentester (GPT)
- Standard Werkzeugsatz
- Taschenlampe
- Benutzerhandbuch
1. Glühkerze-Stromversorgung trennen
Die meisten in den Zylinderköpfen montierten Glühkerzen sind mit einem dicken Kabel oder einer Stromschiene mit dem Bordnetz verbunden. Nehmen Sie alle Abdeckungen ab, die den Zugang zur Glühkerze behindern könnten. Trennen Sie anschließend die Fahrzeugbatterie und die an der Glühkerze angeschlossenen Stromkabel, um Kurzschlussgefahren zu vermeiden.
2. Glühkerzen prüfen
Klemmen Sie das schwarze Kabel des Testers am Minuspol sowie das rote Kabel am Pluspol der Fahrzeugbatterie und danach das blaue Prüfkabel an die zu prüfend Glühkerze an. Durch drücken der Start-/ Stopptaste startet der ca. 10 Sekunden dauernde Prüfvorgang. Hierbei wird die Glühkerze unter Realbedingungen geprüft.
3. Testergebnisse
Wenn die Glühkerze ordnungsgemäß funktioniert, leuchtet das Haken-Symbol (OK) nach dem Prüfvorgang grün auf. Wenn der Hintergrund der Anzeige jedoch rot leuchtet, ist die Glühkerze defekt und sollte ausgetauscht werden.
4. Wiederholen und (bei Bedarf) austauschen
Wiederholen Sie die Prüfung an den anderen Glühkerzen im Motor. Wenn eine Glühkerze ausgetauscht werden muss, empfiehlt es sich, auch alle anderen auszutauschen. Vergessen Sie nicht, alle neuen Glühkerzen vor dem Einbauen ebenfalls zu prüfen.
Der BERU Glühkerzentester
Vorteile des BERU Glühkerzentesters:
- Schnelle und einfache Anwendung
- Testmöglichkeit jeder einzelnen Glühkerze
- Automatische Erkennung des Glühkerzenspannungswertes (3,3–15 Volt)
- Kurzschluss- und Verpolungsschutz
Wenn Sie mehr über das Prüfen von Glühkerzen erfahren möchten, schauen Sie sich unser Video an:
Nur zu Informationszwecken. Wir haften nicht für Schäden, welche eventuell aus diesem Inhalt resultieren.